Reinhard Peukert (2018)

Psychiatrische Praxis, 45(2), 106-110. Der vollständige Artikel ist kostenpflichtig.

Einleitung:

Am 6. Mai 2017 haben sechs Geschwister – fünf Frauen und ich selbst – das Netzwerk Geschwister psychisch kranker Menschen ins Leben gerufen und sofort eine Homepage mit einem Forum sowie verfügbarer Literatur eingerichtet. Wir waren und sind überzeugt: Es ist Zeit, dass wir Geschwister uns endlich öffentlich zu Wort melden.

Vor fast 15 Jahren habe ich selbst (damals bereits seit 25 Jahren Psychiatrie-Profi) begonnen, mich auf mein „Bruder-Sein“ zu besinnen. Um nicht allein darüber nachzudenken, ob und wie dies mein Leben (mit-)beeinflusst hat, habe ich mich zuerst in Berlin (2004), dann in Wiesbaden, in Hamburg und in Halle mit Geschwistern getroffen – heute gibt es erfreulicherweise sich regelmäßig treffende Gruppen in Hamburg, Berlin und München (Anschriften, Treffen etc. finden Sie auf unserer Homepage). Diese eigenständigen Gruppen sind entstanden, da sich die üblichen Angehörigengruppen als nicht hilfreich für Geschwister erwiesen haben. Die dort vor allem von Eltern eingebrachten Fragen und Themen sind nicht die von uns Geschwistern – gleichwohl sehen wir natürlich die großen Belastungen unserer Eltern. Neben den eigenen Erfahrungen sowie denen aus diesen Gruppentreffen gehen in die folgenden Überlegungen die Ergebnisse der drei deutschsprachigen empirischen Untersuchungen ein.

Zu diesem Artikel gibt es einen Nachtrag unter dem Titel: „Die Beziehung des erkrankten Kindes zu seinem gesunden Geschwister ist eine protektive Ressource!“ Unten der Link zum Aufsatz zu diesem bisher eher wenig beachteten Aspekt.

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