Die Autorin:
Wenn ein Mensch psychisch erkrankt, leidet meist auch das Umfeld. Bruder und Schwester werden dabei häufig übersehen, dabei können sie die Betroffenen unterstützen. Mitunter brauchen sie aber auch selbst Hilfe.
Das Gefühl, die vertraute Schwester oder den vertrauten Bruder durch eine psychische Erkrankung zu verlieren, kennen viele Geschwister. Diese Verlusterfahrung ist jedoch nicht auf die Geschwister psychisch Erkrankter beschränkt; die Schwester, deren Bruder aufgrund einer retrograden Amnesie sein Gedächtnis vollständig verloren hat, schreibt: „Ich hätte gern meinen alten Max zurück. Aber: ein ganz tiefes Gefühl für ihn war trotz allem immer vorhanden.“
Die Autorin:
„Man kann mit kaum jemandem darüber reden.“ und „Was macht das mit dem eigenen Leben?“
Ihr Wunsch: „Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als einen Otto-Normalo als Bruder zu haben.“
Verlagstext:
Sie spielen meist nur die zweite Geige: Geschwister psychisch Erkrankter bleiben mit ihren Bedürfnissen und Erfolgen, ihren Sorgen und ihrer Angst oft allein. Manche ein Leben lang. Sie sind die geborenen Funktionierer, Sonnenkinder, Vermittler zwischen Eltern und Geschwistern. Die Beziehung zu ihrem erkrankten Geschwister ist komplex – mal haben sie einen ausgeprägten Schutzinstinkt, mal hegen sie Gram. Manche hat die Verantwortung stark gemacht, andere fühlen sich ihrer Kindheitsjahre beraubt.
Jana Hauschild gibt den erwachsenen Geschwistern eine Stimme. Mit großem Einfühlungsvermögen schildert die Psychologin Lebensläufe, spürt den Gefühlen der Übersehenen nach und begleitet sie auf ihrem Weg zu sich selbst.
Hinweis: Wenn Dir das Buch gefällt, kannst Du zu seiner Verbreitung beitragen, indem Du Bewertungen bei Online-Portalen wie z.B. Amazon abgibst.
Mit viel Erfahrung haben der Comiczeichner Uwe Heidschötter und der Kinderbuchautor Patrick Wirbeleit zu dem komplexen Thema „psychische Erkrankungen bei Kindern“ ein buntes und fröhliches Buch gestaltet. Der Erklärtext für Eltern und ältere Geschwister im Begleitbuch wurde vom Gründungsmitglied des GeschwisterNetzwerks, Prof. Dr. Reinhard Peukert verfasst.
Der Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen (BApK) hat das Comicbuch mit einem Begleitbuch herausgebracht. Comic mit Begleitbuch konnte beim BApK kostenlos bestellt werden, ist inzwischen jedoch vergriffen. Inzwischen stellt der Herausgeber eine Download-Version zur Verfügung.
Mit viel Einfühlungsvermögen hat Prof. Dr. Reinhard Peukert das Comicbuch zum Thema „psychische Erkrankungen bei Kindern“ mit Fachlichkeit unterlegt und gibt damit Eltern und älteren Geschwistern einen Text mit kindgerechten Erklärungen an die Hand.
Verlagstext:
Die Mutter eines psychisch erkrankten Sohnes und seine Schwester erzählen gemeinsam von den Erschütterungen durch die psychischen Krisen ihres Sohns beziehungsweise Bruders. In Briefwechseln und kurzen Texten erfahren wir vom Gefühl, selbst verloren zu gehen, vom Sichkümmern, vom Herumsitzen auf psychiatrischen Stationen, von unterschwelligen Vorwürfen der Pflegekräfte, vom Schrecken und der Sprachlosigkeit angesichts der Suizidgefahr. Ein ganzes Familiengefüge bricht auseinander und wird doch wieder eins. Ein literarischer, ehrlicher Einblick in das seelische Erleben von Angehörigen.
Zusammenstellung zur Gründung des Netzwerks, Kurzdarstellung und Ziele, inzwischen erschienene Artikel, internationale Ausweitung
Diese Broschüre wird derzeit aktualisiert.
Die Broschüre enthält mehrere Beiträge zu den Ambivalenzen von Angehörigen, die auch auf viele Geschwister zutreffen. Besonders hinweisen möchten wir auf die beiden Beiträge von Herrn Dr. Manfred Ziepert
Beides sind Vorträge, die vor fast 20 Jahren bei Angehörigentreffen in Rheinland-Pfalz gehalten wurden, aber nichts von ihrer Aktualität verloren haben.
Wir danken dem Angehörigenverband Rheinland-Pfalz für die Überlassung der Broschüre.
So lautete der Titel einer Tagesveranstaltung, zu der der Mainzer Angehörigenverein im Oktober 2017 Eltern eingeladen hatte, die in vorangegangenen Treffen ein Unbehagen geäußert hatten das sie immer dann fühlten, wenn sie an ihre gesunden Kinder dachten – denn ihnen war klar, dass die Belastungen und die Konzentration auf das erkrankte Kind an dem oder den gesunden Geschwisterkindern nicht spurlos vorbei gegangen sein kann.
Einladung und Anmeldung für den Workshop am 8. und 9.10.2022
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